28. November 2011
Karl Richter live in Bild und Ton
Foto: S. Lauterwasser, 1971
Es gibt von Karl Richter nicht viele Filmsequenzen, die ihn live erleben lassen. Er war kein Freund von Studio-Produktionen, weder für die Schallplatte und schon gar nicht für das Fernsehen. Den Grund hierfür hat am besten wohl Paul Meisen, zusammen mit Aurèle Nicolet Richters Querflötist über 25 Jahre hinweg, in unserer Buch-Dokumentation "Karl Richter in München - Zeitzeugen erinnern sich" auf den Punkt gebracht:
"In Schleißheim haben wir die Brandenburgische Konzerte eingespielt. Ich weiß, dass es in einem Raum war, wo es akustisch aufgenommen wurde, und dass dann das Playback für das Bild in einem anderen Raum war. Wir haben wunderbar lebendig musiziert, und als dann das Bild dazu kam, war das das Gegenteil von dem, was wir eigentlich taten. Das war auch ein Merkmal von Karl Richter. Er war eine Einheit mit seiner Musik, er war dann vital, alles was die Musik ausdrücken sollte und was er wollte, aber nachproduzieren, das war sein Ding nicht. Also schauspielern und so tun, als ob er engagiert wäre, obwohl er nichts tut, das war es auch nicht. Diese Diskrepanz ist vorhanden gewesen und eigentlich macht sie ihn in meinen Augen groß und größer, als wenn er da ein äußeres engagiertes Bild hätte darstellen können, das er eigentlich nur geschauspielert hätte. Nein, die Musik mit ihm, das war es. Das Bild mit ihm war dann da, wenn die Musik stattfand. Nicht hinterher."
Foto: S. Lauterwasser, 1969
Zahlreiche Filmsequenzen (ohne Ton), aufgenommen in den 1950er und 1960er Jahren, verdanken wir Heinz Geisel, dem langjährigen Geschäftsführer des Münchener Bach-Chores. Der Vorspann zur
Film-Trilogie zeigt Karl Richter auf verschiedenen Konzertreisen.
Wirklich live erleben kann man Karl Richter in Friedrich Müllers Film "Karl Richter und sein Münchener Bach-Chor" aus dem Jahr 1967. Hier drei Ausschnitte aus diesem 45-minütigen Film:
Ausschnitt 1
Ausschnitt 2
Ausschnitt 3
20. November 2011
Novemberstimmungen
Sonne und Nebel im Wechsel
Der vierte Samstag in Folge mit dem Hochdruckgebiet namens Yana! Unerwartet wurde uns noch einmal ein Traumtag in der Rhön geschenkt. Während sich im thüringischen Bergland zumeist dichter Nebel hielt, kam gegen Westen zu immer mehr die Sonne durch die lockere Wolkendecke und zauberte ganz besondere Stimmungen in die Landschaft. Unser erstes Ziel war der Basaltsee am Steinernen Haus.
Nahezu horizontal ragen Basaltsäulen dem Wanderer entgegen
Vom Steinernen Haus fuhren wir hinunter in das Ulstertal und über Birx und Frankenheim, zum Teil in dichtem Nebel, Richtung Ellbogen und Eisenacher Haus.
Herrlicher Blick vom Ellenbogen-Gipfel nach Westen
Das Berghotel Eisenacher Haus verwöhnt mit hervorragender Küche
Novemberstimmung fanden wir schließlich am Oberen See bei Leubach. Hier dringt jetzt kein Sonnenstrahl mehr durch den Wald, so fiel uns der Abschied von einem außergewöhnlichen Herbst 2011 nicht ganz so schwer.
Der vierte Samstag in Folge mit dem Hochdruckgebiet namens Yana! Unerwartet wurde uns noch einmal ein Traumtag in der Rhön geschenkt. Während sich im thüringischen Bergland zumeist dichter Nebel hielt, kam gegen Westen zu immer mehr die Sonne durch die lockere Wolkendecke und zauberte ganz besondere Stimmungen in die Landschaft. Unser erstes Ziel war der Basaltsee am Steinernen Haus.
Nahezu horizontal ragen Basaltsäulen dem Wanderer entgegen
Vom Steinernen Haus fuhren wir hinunter in das Ulstertal und über Birx und Frankenheim, zum Teil in dichtem Nebel, Richtung Ellbogen und Eisenacher Haus.
Herrlicher Blick vom Ellenbogen-Gipfel nach Westen
Das Berghotel Eisenacher Haus verwöhnt mit hervorragender Küche
Novemberstimmung fanden wir schließlich am Oberen See bei Leubach. Hier dringt jetzt kein Sonnenstrahl mehr durch den Wald, so fiel uns der Abschied von einem außergewöhnlichen Herbst 2011 nicht ganz so schwer.
13. November 2011
Ein weiterer Traumtag in der Rhön
Sonne pur auf Wasserkuppe und Milseburg
Noch ein - vermutlich - allerletzter "goldener" November-Samstag"! Während in der Bayerischen Rhön wie im gesamten Unterfranken dichter Nebel herrschte, überflutete uns urplötzlich gleißende Sonne, als wir vom Heidelstein, unserem ursprünglichen Ziel, in das Ulstertal hinunter- und zur Wasserkuppe hinauffuhren. Am Nachmittag ließen wir auf der Milseburg diesen traumhaften Spätherbsttag ausklingen.
Auf der Wasserkuppe: Aus dem Nebelmeer ragt nur der Sendemast des Heidelstein haraus
An der Fuldaquelle - Blick zum Sendemast des Heidelstein
Eubeberg (links) und Pferdskopf (rechts)
Der Pferdskopf mit dem Nebelmeer über Fulda
Über dem Eubeberg spitzt die Dammersfeldkuppe schon ein wenig hervor
Das letzte verbliebene Radom auf der Wasserkuppe
Die Kreuzigungsgruppe aus dem Jahr 1756 auf der Milseburg
Herrlicher Blick zur Wasserkuppe (links) und zum Weiherberg
Nebel und Hochnebel haben sich von Hessen nach Bayern zurückgezogen
Das Malerdorf Kleinsassen vom Gipfel der Milseburg
Noch ein - vermutlich - allerletzter "goldener" November-Samstag"! Während in der Bayerischen Rhön wie im gesamten Unterfranken dichter Nebel herrschte, überflutete uns urplötzlich gleißende Sonne, als wir vom Heidelstein, unserem ursprünglichen Ziel, in das Ulstertal hinunter- und zur Wasserkuppe hinauffuhren. Am Nachmittag ließen wir auf der Milseburg diesen traumhaften Spätherbsttag ausklingen.
Auf der Wasserkuppe: Aus dem Nebelmeer ragt nur der Sendemast des Heidelstein haraus
An der Fuldaquelle - Blick zum Sendemast des Heidelstein
Eubeberg (links) und Pferdskopf (rechts)
Der Pferdskopf mit dem Nebelmeer über Fulda
Über dem Eubeberg spitzt die Dammersfeldkuppe schon ein wenig hervor
Das letzte verbliebene Radom auf der Wasserkuppe
Die Kreuzigungsgruppe aus dem Jahr 1756 auf der Milseburg
Herrlicher Blick zur Wasserkuppe (links) und zum Weiherberg
Nebel und Hochnebel haben sich von Hessen nach Bayern zurückgezogen
Das Malerdorf Kleinsassen vom Gipfel der Milseburg
9. November 2011
Das Bergjahr 1967
Zum ersten Mal waren wir auf einer der Hütten unserer DAV-Sektion Würzburg, auf der Edelhütte in den Zillertaler Alpen. Ende Juni lag noch sehr viel Schnee, die Hütte musste erst "freigeschaufelt" werden und öffnete an diesem Wochenende. So wurde der Aufstieg zur Ahornspitze auch mehr zu einer Winterbegehung.
Ahornspitze im Zillertal
24.-26. Juni 1967
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Einen Überblick über alle Fotoalben dieser Serie gibt es auf der Seite "Bergfotos"
7. November 2011
Der Hohe Riffler im Ferwall
6./7. Oktober 1966
Immer noch herrscht eine konstante herbstliche Hochdrucklage, da hält es bergbegeisterte Studenten nicht im Nebel Münchens! Nach den Vorlesungen am Vormittag fahren wir über den Fernpass und Landeck nach Pettneu und eilen mit der untergehenden Sonne im Wettlauf bergan...
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6. November 2011
Goldener November in der Bayerischen Rhön
Herbstwanderung vom Berghaus Rhön über die Platzer Kuppe zum Würzburger Haus
Unweit vom Berghaus Rhön liegt der Basaltsee "Tintenfass"
Der Adler wacht über die Bergwanderer vor dem Eintritt in den Wald
Einen freien Blick auf die Berge und Hügel der Vorrhön bietet die Querung zur Platzer Kuppe
Von der Platzer Kuppe (737 m) geht der Blick zum Farnsberg ...
... und zu den Rhönbergen im Osten
Ein Forstweg führt durch farbenprächtigen Herbstwald ...
... zuletzt steil hinunter zum Würzburger Haus ...
... mit weitem Blick zu den Bergen im militärischen Sperrgebiet
Spätherbstliche Flora auf dem Rückweg zum Berghaus Rhön
Die Rhönschafe genießen die ungewöhnlich milde November-Sonne ebenfalls
Die Nachmittagssonne taucht den Laubwald in ein feuerrotes Farbenmeer
Zurück am "Tintenfass"
Die bereits tief stehende Sonne entfaltet ihren allerletzten Zauber
Unweit vom Berghaus Rhön liegt der Basaltsee "Tintenfass"
Der Adler wacht über die Bergwanderer vor dem Eintritt in den Wald
Einen freien Blick auf die Berge und Hügel der Vorrhön bietet die Querung zur Platzer Kuppe
Von der Platzer Kuppe (737 m) geht der Blick zum Farnsberg ...
... und zu den Rhönbergen im Osten
Ein Forstweg führt durch farbenprächtigen Herbstwald ...
... zuletzt steil hinunter zum Würzburger Haus ...
... mit weitem Blick zu den Bergen im militärischen Sperrgebiet
Spätherbstliche Flora auf dem Rückweg zum Berghaus Rhön
Die Rhönschafe genießen die ungewöhnlich milde November-Sonne ebenfalls
Die Nachmittagssonne taucht den Laubwald in ein feuerrotes Farbenmeer
Zurück am "Tintenfass"
Die bereits tief stehende Sonne entfaltet ihren allerletzten Zauber
3. November 2011
Maria Stader zum 100. Geburtstag
Am 5. November 1911, vor genau 100 Jahren, wurde Maria Stader, eine der bedeutendsten Sängerinnen des vergangenen Jahrhunderts, geboren. Zum Leben und Wirken der gefeierten Sopranistin finden Sie die wichtigsten Daten und Fakten über folgende Links:
Wikipedia deutsch
Wikipedia englisch
Capriccio
Short Biografy
Maria Stader sang in zahlreichen Konzerten unter der Leitung von Karl Richter, immer wieder vor allem die Sopranpartien in W. A. Mozarts c-moll-Messe und auch im Requiem.
Maria Stader 1964 in Schaffhausen
Auf den beiden Konzertreisen des Münchener Bach-Chores in die Schweiz und nach Italien, 1964 und 1967, war Maria Stader jeweils in Schaffhausen Sopran-Solistin in Bachs h-moll-Messe.
Ernst Haefliger, bei beiden Tourneen mit von der Partie, erzählte uns für die Buch-Dokumentation "Karl Richter in München - Zeitzeugen erinnern sich" über seine großartige Partnerin in vielen Konzerten und Opernaufführungen u. a.:
Ja, Maria Stader, die war ja ganz jung adoptiert in der Schweiz, sie war ein Kriegskind aus Ungarn. Ich habe mal später in Ungarn eine Platte aufgenommen, das war auch mit der Deutschen Grammophon, da saß in der Kirche, in der wir aufgenommen haben, ein kleines Frauchen, das war die Mutter von Maria. Die saß da. Und Maria hat immer gesagt, sie sei nicht gewachsen wegen Unterernährung. Aber als ich die Mutter sah, da wusste ich, die Familie war so. Die Stimme war einzigartig. Diese klare, silbrige Stimme, und sie hat auch Höhe gehabt. Später ein bissel weniger. Und sie hat es auch mit der Oper versucht.
Bereits im Jahre 1959 hatte die Archivproduktion der Deutschen Grammophon Bachs Solokantate "Jauchzet Gott in allen Landen" BWV 51 mit Maria Stader aufgezeichnet. Diese Aufnahme wurde später auch in die Gesamteinspielung der 75 Kantaten für das Kirchenjahr integriert.
Zwei Jahre später, im Februar und April 1961, entstand die preisgekrönte Schallplatten-Kassette mit Bachs h-moll-Messe, wiederum war Maria Stader die Sopran-Solistin.
Und im November des gleichen Jahres wurde bei Teldec Mozarts Requiem eingespielt, auf dem Schallplattenmarkt heute leider nicht mehr verfügbar.
In der folgenden Audio-Datei können Sie den Introitus Requiem aeternam dona eis, Domine hören, Maria Stader singt eindringlich und eindrucksvoll den Psalmvers Te decet Hymnus, Deus in Sion.
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